Vereinsgeschichte
Unser Verein kann einer guten und langen Tradition der Sportbewegung in Gerwisch folgen. Mit Kunstradfahren, Radball und Turnsport entwickelte sich der Arbeitersport in Vereinen in Gerwisch seit 1923.
Später wurden Fußball und Handball die beliebtesten Sportarten, die nach dem 2. Weltkrieg in Betriebssportgemeinschaften organisiert waren. Der Sport wurde in der Zeit stark unterstützt von den ansässigen Betrieben, der Landwirtschaft sowie auch von der Gemeinde.
Gelebt hat der Sport aber vor allem durch die Leistungen der Aktiven, der Organisatoren, der Sportler, der Helfer, der Übungsleiter und Trainer. Dies ist auch jetzt noch das Erfolgsgeheimnis unseres Vereinssports.
Mit der Namensgebung SG Blau-Weiß 1923 Gerwisch e.V. in den 90er Jahren wurden alle Sportarten unter einem Dach zusammengeführt.
Die Abteilungen Handball entwickelte sich weiterhin gut. Sie hatten auch nach der Wende kompetente Organisatoren und Unterstützer gefunden. Die Männermannschaft konnte sich für zwei Jahre in der zweithöchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts etablieren. Eine weiterführende Jugendarbeit konnte jedoch nicht aufgebaut werden und so musste die Abteilung Handball 2002 wegen Spielermangel aus dem Spielbetrieb abgemeldet werden.
Die Abteilung Fußball hatte mehr Zulauf. Eine kontinuierliche Jugendarbeit und ein regelmäßiger Spielbetrieb konnten fortgeführt werden. Viele gute Erfolgen wurden erzielt. Bis in die Landesliga von Sachsen-Anhalt schafften es zeitweilig eine A-Juniorenmannschaft. Um „am Ball zu bleiben“ wird immer wieder wird mit Schnupperkursen bei den Jüngsten die Nachwuchsgewinnung gefördert.
Die Abteilung Gymnastik, die es seit 1970 gab, die insbesondere eine Domäne der Frauen war und ist, wurde weiterentwickelt und immer wieder mit neuen Trends belebt.
Ebenso waren immer wieder allgemeine Kindersportgruppen aktiv, aus denen die Kinder auch in andere Abteilungen des Vereins aufrücken konnten.
2005 wurde eine Abteilung Judo gebildet. Sie fand viele Anhänger und hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Bei regelmäßigem Wettkampfbetrieb gab es schon viele Erfolge.
Fußball und Judo entwickelten sich als Wettkampfsportarten zu den Leistungsträgern des Vereins und sind insbesondere für die Kinder eine Möglichkeit und ein Ansporn, im Vereinssport aktiv zu sein und lange dabei bleiben zu können.
Auch Kraftsportler schlossen sich zu einer Abteilung mit individuellem Training zusammen.
Nicht mehr aktiv ist leider die Abteilung Tischtennis, die zu ihrer Zeit auch in einen Wettkampfbetrieb integriert war.
Zum Funktionieren eines vielfältigen Sportlebens standen und stehen den Vereinsmitgliedern Sportstätten der Gemeinde zur Verfügung. Fußball sowie teilweise auch Handball wurde lange Zeit auf dem heutigen Bolzplatz gespielt. Zu Beginn der 80er Jahre wurde auf dem Gelände am Eschenweg ein Fußballplatz mit Sozialgebäude mit Unterstützung der ansässigen Betriebe geschaffen. In zahllosen Stunden haben insbesondere die Fußballer Erweiterungen und Verbesserungen der Anlagen und des Umfeldes geschaffen.
Der von der Gemeinde initiierte Bau der Sporthalle am Wuhneweg löste 2004 die bis dahingenutzten Lösungen ab, wie z.B. Lentges Saal der lange als Turnhalle gedient hatte. Die moderne Halle konnte von allen Abteilungen genutzt werden, sofern es die Belegungspläne zuließen. Insbesondere der Abteilung Judo wurden damit gute Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten geboten.
Es lohnt sich, mitzumachen!