Spiele Herren

 


Pokal-Hauptrunde

Gommern bezwingt Gerwisch 2:0 (1:0)

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Gommern (twa/bjr) l Zwei ausgesprochen junge Teams standen sich mit den beiden Kreisoberliga-Rivalen Eintracht Gommern und Blau-Weiß Gerwisch in der 1. Runde des Fußball-Kreispokals gegenüber. Am Ende setzten sich die Ehlestädter auch dank eines starken Debütanten mit 2:0 (1:0) durch. Vor wenigen Wochen trennten sich beide Teams in der Liga noch 2:2-remis. Im Gegensatz dazu musste SVE-Trainer Thomas Wilke diesmal acht Ausfälle kompensieren und auf vielen Positionen umbauen. Neuzugang Michael Schmidt rückte so in seinem ersten Spiel in die Startformation. Ebenso einen Platz in der ersten Elf verbuchten Steve Plitt, Max Herzog und Timo Wacker. Der Start gehörte dann auch den Gastgebern, die sofort hellwach waren. Muja Avdyli und Sebastian Simon agierten als Schaltzentrale im Mittelfeld und setzten mit klugen Pässen immer wieder ihre Mitspieler in Szene. Die ganz große Torgefahr blieb aber zunächst aus. Nach einer Viertelstunde konterten plötzlich die Gäste, überrumpelten die SVE-Defensive und netzten nach einem Gewühl im Strafraum ins Gehäuse ein.

Das Schiedsrichtergespann um Christian Berthold (Heyrothsberge) pfiff den Treffer jedoch aufgrund einer Abseitsstellung zurück – Glück für die Eintracht. Das Spiel lief nun wieder nur in eine Richtung. Bis zum Strafraum kombinierte sich Gommern sehenswert nach vorn, ließ jedoch viele Chancen liegen. In der 30. Minute sah Avdyli den gut platzierten Schmidt, der plötzlich nur noch den Torhüter vor sich hatte und den Ball per Nachschuss ins Tor stocherte. Die Gäste beklagten zwar ein Foulspiel, doch der Treffer zählte. Die Führung wirkte befreiend. Pech, als kurz darauf Alexander Schellbach sehenswert zwei Gegenspieler im Strafraum stehen ließ und aus spitzem Winkel nur das Lattenkreuz traf. Kurz vor der Pause wurde es noch einmal brenzlig im Eintracht-Strafraum, als sich die Gäste durchtankten und den Ball in den Rücken der Abwehr spielten. Marcus Hildebrand verhinderte Schlimmeres. Ansonsten zahlte sich vor allem die Umstellung des Trainers, David Namshaa in die Zentrale zurück zu ziehen und Hildebrand als „Sechser“ spielen zu lassen, aus. Nach dem Seitenwechsel brachten die Gäste mit Loris Richter einen weiteren Stürmer. Dies verschaffte den Hausherren mehr Räume, so dass gute Chancen herausgespielt wurden. Plitt, Schellbach und Schmidt ließen gute Gelegenheiten liegen. Gerwisch strahlte dagegen vorwiegend nach Kontern und Standardsituationen Gefahr aus. So lag in der 65. Minute der Ausgleich in der Luft, als sich die Blau-Weißen über rechts durchsetzten und Ronny Krüger im Strafraum aus der Drehung abzog. Doch Wacker parierte auf der Linie mit dem Fuß. Zehn Minuten später erlöste Avdyli sein Team, als der Ball nach einem Eckstoß vor seine Füße sprang, er aus 16 Metern abzog und der Ball unhaltbar im oberen Torwinkel einschlug. Zwar hätte der SVE die Führung weiter ausbauen können, doch Max Herzog scheiterte nach tollem Freistoß von Schellbach aus kurzer Distanz mit seinem Kopfball am starken Gästetorhüter Nick Benecke.


Gommern: Wacker – Namshaa, Simon, Bea (85. Panwitz), Christel, Hildebrand, Plitt, Schmidt (77. Diekmann), Avdyli, Herzog, Schellbach
Gerwisch: Benecke – Tangermann, N. Lisak (86. Baumgartl), Krause (46. Richter), A. Lisak, Kirchberg, Kühne, Spitzer, Sehr, Mahler (71. Deckert), Krüger
Tore: 1:0 Michael Schmidt (30.), 2:0 Muja Avdyli (75.); SR: Christian Berthold (Heyrothsberge), Frank Osinsky, Klaus Nowak; ZS: 50