Drei Judo-Meister für Gerwisch
Am letzten Wochenende fand in Burg die Meisterprüfung der Judokas statt.
Aus der SG Blau-Weiß Gerwisch waren drei Judokas angereist um sich der Prüfungskommission zu stellen.
Katharina Alicke, Tim Brödner und Stephan Nikonow stellten sich dieser Herausforderung.
Alle drei haben sich intensiv ein ganzes Jahr lang auf diese Prüfung vorbereitet und sehr viel Zeit und Kraft investiert um dann alle geforderten Prüfungsinhalte fehlerfrei wiederzugeben.
Paul Otto Freystedt aus Gerwisch war ebenfalls gemeldet, aber er konnte aufgrund eines unverschuldeten Unfalls nicht an der Prüfung teilnehmen.
Die Meisterprüfung zum 1.DAN ist sehr umfangreich und anspruchsvoll. Neben der Demonstration auf der Matte muss schon im Vorfeld eine schriftliche Ausarbeitung aller Prüfungsaufgaben in Schrift und Bild erfolgen und es muss sich ein großes Maß an theoretischem Wissen angeeignet werden. Nicht umsonst ist es ja schließlich die „Meisterprüfung“.
Hierzu gehört ein umfangreiches Repertoire das von der dreiköpfigen Prüfungskommission abverlangt wird. Unter anderem müssen über 50 Würfe beherrscht werden und teilweise rechts und links oder aus verschiedenen Situationen demonstriert werden. Ebenfalls muss eine Spezialtechnik, nicht nur demonstriert werden, sondern, theoretisch erläutert werden und gleichzeitig aufgezeigt werden, was zu tun ist, um sie in jeder Situation anzuwenden. Außerdem müssen über 30 Bodentechniken demonstriert und erläutert werden sowie auch mehrere theoretische Erläuterungen dazu wie man Würfe und Bodentechniken im Training effektiv vermittelt und erlernt. Das komplette Prüfungsprogramm muss der Prüfungskommission vor der Prüfung in Schriftform dreifach vorgelegt werden.
Der Höhepunkt der Prüfung ist die Vorführung der Kata (festgelegte Form). Zum 1.DAN ist das die Nage-no-kata (Form des Werfens). Die Kata muss völlig fehlerfrei vorgeführt werden, um die Prüfung zu bestehen.
Katharina Alicke, Tim Brödner und Stephan Nikonow haben die Prüfung bestanden und besitzen nun den 1.DAN im Judo und dürfen nun den schwarzen Gürtel zu ihrer Judo-Kleidung tragen. Alle drei sind über diesen Erfolg sehr glücklich und möchten sich auf diesem Weg bei allen Trainingspartnern bedanken, die sie mit Rat und Tat unterstützten und über die Rücksichtnahme die es ihnen ermöglichte die offizielle Trainingszeit für ihr eigenes Training zu nutzen.
Ein besonderer Dank geht an ihre Lebenspartner die es ihnen ermöglicht haben jede freie Minute und viele Wochenenden auf der Matte zu verbringen, um immer wieder trainieren zu können.
Trainer Holger Alicke und Michael Richter sind stolz auf ihre Schützlinge die durch viel Fleiß und hartes Training gezeigt haben, was in ihnen steckt. Aber man hat bei der Prüfung auch gesehen das noch nicht alles perfekt ist und es hier und da noch einiges zu tun gibt. Das betonte am Ende auch noch einmal die Prüfungskommission.
Einigkeit herrschte auch bei den Trainern das jetzt die eigentliche Arbeit als „Meister“ im Verein beginnt um das Wissen und Können an die Nächsten weiterzugeben und umso die Trainingsstunden und Wettkämpfe noch erfolgreicher zu bestreiten.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, an die Prüfungskommission, an den Judo-Club Burg, an alle Zuschauer und an alle die zum Gelingen dieser Prüfung beigetragen haben.